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Der Betreiber des Kernkraftwerks "Isar 2" hat Plänen von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck zur Notreserve eine klare Absage erteilt: Beim Streckbetrieb eines Kernkraftwerks sei ein „flexibles Anheben oder Drosseln der Leistung nicht mehr möglich“, heißt es in einem Brief von PreussenElektra an das Bundeswirtschaftsministerium. Das gelte umso mehr, wenn die Anlage, wie jetzt verlangt, komplett heruntergefahren werden soll: "Dann nämlich ist mit den eingeschränkten Möglichkeiten eines solchen Reaktorkerns ein Wiederanfahren im fortgeschrittenen Streckbetrieb nicht und schon gar nicht kurzfristig innerhalb einer Woche machbar.“

Außerdem sei der geplante Streckbetrieb ein Novum und daher nicht geeignet für die aktuelle Situation: „Ein Wiederanfahren mit einem Kern im Streckbetrieb wird in dieser Form nicht praktiziert und wir haben keinerlei Erfahrungswerte damit. Das Austesten einer noch nie praktizierten Anfahrprozedur sollte nicht mit einem kritischen Zustand der Stromversorgung zusammenfallen. Wir sind für den sicheren Betrieb der Anlage verantwortlich – ein solches Vorgehen ist mit unserer Sicherheitskultur nicht vereinbar.“

(Quelle: merkur.de)

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