Auch immer wieder gleich: Die Schergen und Systemtreuen, die gegen die Demonstranten hetzen und meinen, diese hätten schon deshalb nicht recht, weil sie in der Minderheit seien. Als ob die Opposition in der DDR oder gegen Hitler die Mehrheit gewesen wäre.
Dass man im Widerstand ist heißt allerdings nicht, dass man automatisch Recht hat. Und es gab ja durchaus auch Widerstände gegen Demokratie und Menschenrechte. Ich finde es schade, dass das Bild eigentlich nur zum Populismus benutzt werden kann. Viel wichtiger ist doch eine Auseinandersetzung mit den Fakten und eine Verbreitung der Wahrheit. Wiederstand ist schließlich kein Selbstzweck.
Martin Hoffmann
"Berlins Freiheit wird in Vietnam verteidigt" [Brandt]. Die West-Berliner Presse urteilt in den 60ern vor Dutschkes Tod: „Die Narren von West-Berlin“ und „Schande für Berlin“. Tenor: In Süd-Vietnam würden die USA die Freiheit ebenso verteidigen wie in West-Berlin. CDU-Landesvorsitzender Amrehn diagnostizierte sogar „geistige Knochenerweichung“. Daniel J. Goldhagens Buch „Hitlers willige Vollstrecker“ erläutert einträglich, dass einerseits die Psychosoziologischen Aspekte zur Erklärung der Deutschen Infantilität definitiv unzureichend sind. Vielmehr veranschaulicht es, dass eine echte kulturhistorische Aufarbeitung, besonders der "Wehret den Anfängen" - Geschichte nie stattfand, und ein sich erfolgreich entwickelnder Souveränitätsgedanke immer erfolgreich unterbinden ließ!
ich finde das Bild keineswegs populistisch, denn es zeigt, dass die aktuelle Situation in Deutschland nicht nur 1931 stattfand. Und ja, ich gebe dir durchaus Recht, dass man besser Argumente austauscht, aber wenn ... Achwas: Schau einfach aus dem Fenster
Nein, das Bild zeigt nicht, dass die aktuelle Situation wie 1931 ist. Das Bild versucht einen Zusammenhang herzustellen, indem es diese Situationen nebeneinander darstellt, um so die aktuelle Bewegung positiv zu framen. Das ist Populismus. Tatsächlich sind das aber vollkommen unterschiedliche Situationen.
natürlich, aber wieso kommt es letzten Endes denn überhaupt erst zu solchen Bildern und muss es dazu kommen? Wie ich sagte, wenn ein systemkritischer Austausch nicht mehr stattfindet und Gewalt, von welcher pol Seite auch immer initiiert, als Reaktion(!) stattfindet, dann ist im System iwas nicht mehr iO. Und das ist doch der Kernpunkt, dass nicht die Leute aufeinander losgehen wollen, sondern jmd sie aufeinander hetzt. Und ein Gespräch sollte mit allen 3 StreitParteien stattfinden, also Part, Gegenpart und Politik. Ja, und wenn dass nicht stattfindet und die Politik gefühlt Feuer ins Öl zu gießen scheint... Wie soll dann eine (Rest)Demokratie (nicht ´Restle´Demokratie ^^) stattfinden? Und nebenbei gefragt: Ist diese Bewegung denn nicht etwas als Positives anzuerkennen? Man muss es nicht unbedingt gutheißen, aber es ist doch def keine negative/zerstörerische/destruktive Bewegung, oder? Ich mein, dass das Gro der Menschen auf den aktuellen Demos, wie CSD, ExtReb, FFF, Querdenken,... ihre eigenen, aber überwiegend friedliche Anliegen haben - wohlgemerkt, man muss es nicht gut finden, aber man sollte die Meinung des Anderen mindestens Akzeptieren. Und wer hier und da Polemik als Stilmittel benutzt - auch unsere Medien -, dann sollte man dieses nicht als Gegenargument verwenden, um zu diskreditieren.
Aber es findet doch ein systemkritischer Austausch statt. Es werden doch viele Themen kontrovers diskutiert. Auch in den Massenmedien, auch in social media. Jetzt sind in der Querdenkerbewegung sehr unterschiedliche Positionen. Da heißt es dann, dass bestimmte Steine Corona auf magische Weise heilen würden, dass es Corona gar nicht gäbe, dass die Impfung Menschen gezielt umbringe, dass die Maßnahmen nicht wirken und daher abgeschafft werden müssten usw. Und das deckt sich nicht so wirklich mit der Realität. Wenn, sollte man sich vielleicht auf das beschränken, was wirklich stimmt. Und es gibt ja durchaus Maßnahmen, wo die Wirkung zweifelhaft ist und man zurecht die Verhältnismäßig kritisieren kann. Das wird ja auch gemacht. Abseits der Querdenker.
Thomas
Im obigem Fall hat es 36 Jahre gedauert und ohne Gorbatschow gäbe es die DDR wohl noch heute. Der Widerstand hätte locker in 2 Tagen mit Panzern geplättet werden können.
Und nebenbei gefragt: Ist diese Bewegung denn nicht etwas als Positives anzuerkennen? Man muss es nicht unbedingt gutheißen, aber es ist doch def keine negative/zerstörerische/destruktive Bewegung, oder? Ich mein, dass das Gro der Menschen auf den aktuellen Demos, wie CSD, ExtReb, FFF, Querdenken,... ihre eigenen, aber überwiegend friedliche Anliegen haben - wohlgemerkt, man muss es nicht gut finden, aber man sollte die Meinung des Anderen mindestens Akzeptieren. Und wer hier und da Polemik als Stilmittel benutzt - auch unsere Medien -, dann sollte man dieses nicht als Gegenargument verwenden, um zu diskreditieren.
media. Jetzt sind in der Querdenkerbewegung sehr unterschiedliche Positionen. Da heißt es dann, dass bestimmte Steine Corona auf magische Weise heilen würden, dass es Corona gar nicht gäbe, dass die Impfung Menschen gezielt umbringe, dass die Maßnahmen nicht wirken und daher abgeschafft werden müssten usw. Und das deckt sich nicht so wirklich mit der Realität. Wenn, sollte man sich vielleicht auf das beschränken, was wirklich stimmt.
Und es gibt ja durchaus Maßnahmen, wo die Wirkung zweifelhaft ist und man zurecht die Verhältnismäßig kritisieren kann. Das wird ja auch gemacht. Abseits der Querdenker.