"Ministerpräsident lässt bei Flugreisen sein Auto leer vorausfahren“, schrieb der Thüringer FDP-Landtagsabgeordnete Dirk Bergner und verdeutlichte damit seine Empörung über die dekadente Praxis des Ministerpräsidenten Thüringens. Bodo Ramelow nämlich nutzte seit Ende 2017 insgesamt 15-mal den Hubschrauber für Dienstreisen – zugleich aber schickte er auch seinen Chauffeur mit der Staatslimousine vor, um am Zielort im eigenen Dienstwagen mobil sein zu können.

Auf Anfrage Bergners bestätigte das Finanzministerium, dass Mitglieder der Landesregierung an neun Tagen für 15 Reisen nicht nur einen Hubschrauber nutzten, sondern auch ihre Dienstwagen zum jeweiligen Zielort steuern ließen. Aus den weiteren Erläuterungen ging hervor, dass es sich dabei um den "7er BMW" von Bodo Ramelow handelte. In der Antwort heißt es weiter: " Zum Anlass der einzelnen Reisen können aufgrund der Einstufung des Ministerpräsidenten als zu schützende Person keine Informationen öffentlich gemacht werden".

Der FDP-Politiker sieht hier eine Widersprüchlichkeit: "Wer die Menschen im Land beim Klimaschutz gängelt, sich selbst aber mit dem Hubschrauber zu Terminen fliegen lässt, während das Auto leer vorausfährt, predigt Wasser und gönnt sich selbst den teuersten Wein". Seiner Ansicht nach sollte eine Landesregierung Vorbild sein zum einen durch den verantwortungsbewussten Umgang mit Steuergeldern, zum anderen im Hinblick auf den Klimawandel.

RT DE

1 comment

Es ist im Sinne des Klimaschutzes sicher nicht gut, im Sinne des Personenschutzes allerdings schon. 😉